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Ortsgruppen

Ortsgruppe Kreuzwertheim

Willkommen in der Ortsgruppe Kreuzwertheim

Die Ortsgruppe Kreuzwertheim wurde 1989 gegründet.

Sie umfasst Mitglieder aus den Ortsteilen von Kreuzwertheim Röttbach, Unterwittbach und Wiebelbach sowie aus Hasloch, Schollbrunn und Hasselberg.

Die Ortsgruppe hat  (ca.) 100 Mitglieder.

Zum Vorstand bitte hier klicken.

Der Wirkungsbereich der Ortsgruppe befindet sich in der Südostecke des Spessarts und erstreckt sich von den Ufern des Mains bis in den Hochspessart hinein.

Im Gebiet liegen große Wälder und landwirtschaftlich genutzte Flächen. An den Ufern des Mains findet man einen teilweise breiten Wiesensaum aus Feucht- und Trockenwiesen. Die Hänge des Maintals sind über weite Abschnitte bewaldet.
An den der Sonne zugewandten Hängen befinden sich Weinberge oder Streuobstwiesen. Diese sind  auf  ehemaligen terrassierten  Weinbergen angelegt. Sie werden teilweise regelmäßig gepflegt,  können  aber auch  mehr oder weniger verwildert sein.
Streuobstwiesen findet man auch  an vielen anderen Stellen, so z.B. in Unterwittbach, Schollbrunn, Röttbach und Wiebelbach. Die ausgedehntesten  Streuobstwiesen sind am nördlichen Ortsrand von Kreuzwertheim in den sogenannten  Ehrlichsgärten.  Diese sollten zum großen Teil Baugebiet werden. In Verbindung mit vielen Bürgern des Ortes hat die Ortsgruppe dies verhindern können und rechnet sich dies als einen ihrer größten Erfolge an.


Neue Vorstandschaft der OG Juli 2023

An der Jahreshauptversammlung, die am Freitag den 14.07.2023 um 19:00 Uhr im Fürstin-Wanda Haus in Kreuzwertheim stattgefunden hat, wurde in der Ortsgruppe Kreuzwertheim des BUND Naturschutzes ein neuer Vorstand gewählt.

Nach der freundlichen Begrüßung durch den Vorsitzenden Holger Raguet wurde zunächst ein Rückblick auf die Tätigkeiten und Aktionen des vergangenen Jahres vorgenommen. Mit dem Anlegen mehrerer Feuchtbiotope für Amphibien im Ortsteil Wiebelbach, dem Pflegen der Streuobstwiesen in Kreuzwertheim, dem Ausrupfen von giftigem Jakobskreuzkraut in den Erlichsgärten, dem Anbringen von mehreren Insektenhotels und dem Entfernen von Fledermaus Kot in der Kartause Grünau wurde viel erreicht. In der Öffentlichkeit trat der BUND Naturschutz Kreuzwertheim auch am "Tag der Abenteuer" bei "Bock auf Burg" und an den "Streuobsttagen" erfolgreich in Erscheinung.

Die Wahl des Vorstandes fand statt, weil der bisherige stellvertretende Vorsitzende Kai Fleuchaus, dem ich auch hier nochmals für all seine Arbeiten und seinem großartigem Engagement herzlich danken will, auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist.

Der Wahlausschuss fand sich durch Erwin Scheiner, Goerg Wolpert und Uwe Scheurich schnell zusammen. Nach Durchführung der Wahl wurde als 1. Vorsitzender Holger Raguet einstimmig im Amt bestätigt. Zum Stellvertreter wurde Boris Göbel, als Schriftführer Frank Rudolf und als Beisitzer Renate Dressler einstimmig gewählt. Alle haben ihr Amt angenommen.

Anschließend wurden die zukünftigen Tätigkeiten des Vereines besprochen. Man war sich einig dass man auch verstärkt im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit auftreten muss, um gemeinsam mit Jung und Alt die zukünftigen Herausforderungen im Bereich Umwelt- Natur- Tier- und Klimaschutz zu meistern.

Text: Frank Rudolf - Bilder: Andreas Schmidt

Neuer Vorstand von links nach rechts: 1. Vorsitzender: Holger Raguet, Vorsitzender der Kreisgruppe Main Spessart: Erwin Scheiner, stellvertretender Vorsitzender: Boris Göbel, Beisitzer: Renate Dressler, Schriftführer: Frank Rudolf


Steinhaufen für mehr Vielfalt

Wechselwarme Reptilien wie Zauneidechsen, Bildschleiche, Ringelnatter benötigen Plätze, um sich aufzuwärmen. Im Winter fallen sie in Winterstarre benötigen dazu aber ein frostsicheres Versteck. Solch einen geeigneten Platz finden die Tiere in ausreichend tiefen Steinhaufen.

Einige Mitglieder der Ortsgruppe des BUND Kreuzwertheim haben in den vergangenen Wochen in den Ehrlichsgärten sowie im Gewann Seebrich drei Steinhaufen angelegt. Dass ein extra angelegter Steinhaufen auch ein passendes Quartier für Eidechse und Co wird, ist es zunächst nötig einen sonnigen Platz zu finden. Dort wurden mit Hilfe eines kleinen Baggers ausreichend tiefe Löcher gegraben, denn nur so ist in entsprechender Tiefe im Winter auch Frostfreiheit gewährleistet. Das Loch wurde dann zur Drainage mit Sand und Kies befüllt. An zwei Nachmittagen wurden in Handarbeit auf der Bauschuttdeponie passende Steine gesammelt, die dann später wieder in weiteren zwei Tagen Handarbeit vor Ort in die entsprechenden Löcher gelegt wurden.

Jeweils auf der Südseite wurde dann noch eine 30cm tiefe Sandfläche angelegt. Hier können die Eidechsen ihre Eier ablegen und von der Sonne ausbrüten lassen. Was nun noch fehlt ist eine Bepflanzung der Nordseite mit einigen dornigen Sträuchern, denn diese schützen die Reptilien vor Katzen und anderen Jägern. Ebenso noch einige Wildblumen, die entsprechende Insekten anlocken, denn Eidechsen benötigen Insekten zur Nahrung. Und falls keine Eidechsen einziehen sollten so freuen sich vielleicht Schmetterlinge, Spinnen, Käfer und andere kleine Lebewesen. Die erste Blindschleiche wurde am Sonntag schon in einem noch nicht mal fertigen Steinhaufen gesichtet.

Die Mitglieder der BN Ortsgruppe bitten Spaziergänger und Kinder darum, die Steine nicht zu versetzen oder die Sandfläche davor von Hunden als Hundetoilette benutzen zu lassen, lieber ganz vorsichtig vorbeischauen, vielleicht hat man das Glück und kann einen  „kleinen Drachen“ entdecken.


Mitgliederversammlung mit Neuwahl 2021

Mit einem Insektenhotel wurde der langjährige Vorsitzende der BUND - Ortsgruppe Kreuzwertheim, Georg Wolpert, sowie der zweite Vorsitzende Stefan Mohr nach 32 Jahren Arbeit verabschiedet. Georg Wolpert war ein Mann der ersten Stunde und hat zusammen mit, dem bereits im letzten Jahr ausgeschiedenen, Harald Hilbig die Ortsgruppe des BUND gegründet. Bereits ein Jahr später kam Stefan Mohr als zweiter Vorsitzender zur Ortsgruppe dazu.

Da der BUND als Anwalt der Natur zählt, wird er von den entsprechenden Planungsbehörden wie ein Träger öffentlicher Belange behandelt. Gerade hierin lagen die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten, die Georg Wolpert zum Vorteil der Natur und Umwelt in Kreuzwertheim jahrelang mitgeprägt hat. So hat er, als es 1990 um die Flächennutzungsplanänderung rund um die Ehrlichsgärten ging, den Einspruch zahlreicher Bürger initiiert, was dazu geführt hat, dass dort, wo ein Gewerbegebiet geplant war die Gemeinde heute eines der ökologisch wertvollsten Streuobstgebiete der Region direkt vor der Haustüre hat.

Auch die heute bestehende Umgehungsstraße sollte ursprünglich eine Schnellstraße auf acht Meter hohen Stelzen werden. Die von Georg Wolpert veranlasste Gegenplanung war wesentlich kostengünstiger und weitaus umweltverträglicher.

Im Rahmen der Planung der Kläranlage fand aufgrund der Initiative von Georg Wolpert ein Planungswettbewerb statt, der dazu geführt hat, dass die jetzt bestehende Kläranlage so gebaut wurde und unnötiger Flächenverbrauch verhindert wurde.

Ebenso Einfluss nehmen konnte die BUND Ortsgruppe auf den Mainausbau zwischen der Staustufe Eichel und Faulbach, so wurden hier Buhnenstreifen und Laichplätze für Fische angelegt. Die Erhaltung des Sommerquartiers der Fledermäuse in der Karthause Grünau sowie eine Verhinderung eines Radweges durch den Bettingberg-Tunnel, um das dortige Winterquartier der Fledermäuse zu erhalten, hat die BUND Ortsgruppe entscheidend mitverantwortet. Unter dem Vorsitz von Georg Wolpert hat sich die Ortsgruppe die Pflege eines Biotops im Himmelreich zur Aufgabe gemacht, es wurden zahlreiche Naturbegehungen und Führungen durchgeführt und auf zahlreiche weitere Planungen vor Ort Einfluss genommen.

Mit einem dicken Aktenordner hat nun Georg Wolpert seine Arbeit als erster Vorsitzender in jüngere Hände gelegt. Einstimmig wurde Holger Raquet zum neuen ersten Vorsitzenden, Kai Fleuchaus zum zweiten Vorsitzenden und Renate Dreßler zur Schriftführerin der Ortsgruppe gewählt. Die neue Vorstandschaft würde sich darüber freuen, wenn sich auch neue Mitglieder aus Kreuzwertheim, Hasloch, Hasselberg, Röttbach, Schollbrunn, Unterwittbach und Wiebelbach finden, die die Arbeit der BUND Ortsgruppe unterstützen und mitgestalten möchten.


Die wichtigsten Aktivitäten über das Jahr

1. Jeden ersten Dienstag im Monat findet im Landgasthof Franz in Kreuzwertheim der. "Monatsstammtisch" statt. Hier treffen sich der Vorstand und die aktivsten Mitglieder, um wichtige Dinge zu besprechen, Termine zu planen und vorzubereiten. Hierzu werden alle Mitglieder aber auch interessierte Nichtmitglieder über die örtliche Presse eingeladen.

2. Einmal im Jahr findet ein Jahresrückblick statt. Dort werden die Aktivitäten der Ortsgruppe und andere wichtige Ereignisse der Umgebung an Hand von Lichtbildern den Mitgliedern und interessierten Bürgern vorgestellt.

3. In der Kartause Grünau reinigt die Ortsgruppe jährlich (November oder Dezember) das Fledermaus-Sommerquartier und im Sommer organisiert sie Fledermausführungen im Bettingbergtunnel. Die Fledermaussituation vor Ort wird regelmäßig von einem Fachmann beobachtet und geprüft. Beide Quartiere (Kartause und Tunnel) sind von europaweiter Bedeutung.

4. Immer Anfang September mähen die Mitglieder ein großes Wiesenstück am Westhang des "Himmelreichs", um es nicht verbuschen zu lassen.

5. Schon mehrere Jahre lang verleiht die Ortsgruppe an Bürger, die sich um den Natur-und Umweltschutz verdient gemacht haben, einen Naturschutzpreis. Sie erhalten  eine Urkunde und einen Sachpreis.


Jugendprojekt Hizuna

Von Anfang an - Naturtechniken neu entdecken

Das Projekt Hizuna des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (Ortsgruppe Kreuzwertheim) stellt den kreativen und produktiven Umgang mit Naturmaterialien in den Mittelpunkt und bietet Anregungen, naturwissenschaftliche Hintergründe und reale Aktivitäten für Jung und Alt, gerade auch für Jugendliche!

Weitere Informationen zum Projekt Hizuna sowie Kontaktdetails finden Sie hier