Die Kunst der Feuererzeugung - auch ohne Feuerzeug
Die Entdeckung und Kontrolle des Feuers war in der Frühgeschichte der Menschheit sicher einer der entscheidensten Schritte. Von seiner Faszination und Anziehungskraft haben Lager- und Kaminfeuer nichts verloren. Doch ohne Flammenerzeuger (Feuerzeug, Streichholz), Anzünder und abgelagertes Holz oder Kohle kommen viele nicht besonders weit. In der Natur ist ein tiefgreifendes Verständnis des Verbrennungsdreiecks nötig - und für die verschiedenen naturtechnischen der Methoden Feuerentfachung sind Energieübertragungen entscheidend.
Die Demonstration des Feuermachens mit einem Feuerbohrer als Einstiegsimpuls wird Schülerinnen und Schüler faszinieren. Aufbauend auf der Besprechung der naturwissenschaftlichen Grundlagen werden sich die Schüler zunächst einmal am zweiten Teil des Feuermachens versuchen: ein Feuer aus Naturmaterialien aufbauen, mit einem Streichholz zum Brennen bringen und es großziehen. Trotz Anleitung wird das wahrscheinlich nicht jedem gelingen - bereits hier wird deutlich, dass Erfahrung, Verständnis und Aufmerksamkeit nötig sind.
Dies steigert sich noch im zweiten Teil des Programms. Hierfür stehen vorbereitete Feuerbohrer-Sets zur Verfügung. Nach einigen Vorübungen zu dieser komplexen Techniken (Haltung, Handgriffe, ...) können die Schüler selbst an Werk gehen und ihr Geschick, ihre Ausdauer sowie ihre Fingerfertigkeit am Feuerbohrer testen. Kleine Erfolge sind zu bejubeln - und wer es auf schafft, Glut, Flammen oder gar ein Feuer entstehen zu lassen, wird selbst innerlich ergriffen sein!
Alter | ab 12 Jahren, erfolgversprechender ab 14/15 Jahren |
Zeitbedarf | 3 Stunden |
Zeitraum | April bis Oktober, bei trockenem Wetter |
Verknüpfungen | Naturwissenschaften |
Zusatzinfo | je nach Alter verschiedene Schwerpunktsetzung (Feuer entzünden, Feuerbohren, ggf. Feuerschlagen, ...) |