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Über Hizuna

Naturtechnik, Archäotechnik, natural skills, ...

Natur bietet viele verschiedene sehr interessante Materialien, aus denen vor allem unsere Urahnen und indigene Völker schöpften, um ihr Leben zu gestalten.

Dieses Wissen ist wertvoll, das Selbst-Tun bereichernd in jeder Hinsicht. Die interessante Beschäftigung 

Das Projekt des BUND Naturschutz in Bayern e.V. (Ortsgruppe Kreuzwertheim) stellt den kreativen und produktiven Umgang mit Naturmaterialien in den Mittelpunkt und bietet Anregungen, naturwissenschaftliche Hintergründe und reale Aktivitäten für Jung und Alt, gerade auch für Jugendliche!
 

Bei  HIZUNA geht es NICHT ...

  • ... um eine Replikation vor- und frühgeschichtlicher Artefakte, Bauten, Werkzeuge
  • ... um ein Museum für Naturgegenstände und -techniken
  • ... um reines "Survival" (die Kunst zu überleben)
  • ... um eine "Zurück in die Steinzeit"-Mentalität

 

Bei HIZUNA geht es (vor allem) ...

  • ... um die Materialien, die uns die Natur direkt bietet - sie und ihre faszinierenden Eigenschaften kennenzulernen
  • ... darum, nützliche Gegenstände, Werkzeuge und Ergebnisse (z.B. Feuer) aus Naturmaterialien herzustellen - dabei bedienen wir uns bekannten historischen Techniken, sind aber nicht darauf festgelegt oder eingeengt
  • ... um die eigene produktive Aktivität und um das Gefühl, ein Produkt "von Anfang an", also beginnend mit der Rohstoffgewinnung aus der Natur, selbst erzeugen zu können
  • ... um (andere) Möglichkeiten, sich mit Natur und in der Natur zu beschäftigen - sie nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen und als Erholungsraum für Menschen wahrzunehmen
  • ... um mittelbare Umwelterziehung, weil durch die Beschäftigung in und mit der Natur ganz nebenbei ein anderes Verhältnis zur Natur entsteht - und weil in dieser Zeit nicht erschaffen statt konsumiert wird
  • ... um die Verbindung zu naturwissenschaftlichem Wissen, das heute genutzt und gelehrt wird, aber "intuitiv" schon in grauer Vorzeit bekannt war
  • ... auch darum, das Wissen und Können unserer Urahnen sowie indigener Völker in anderem Licht zu sehen

Wie diese Idee entstand, kann unter Leitung nachgelesen werden.


Leitung des Projekts: Christian Schindler

Christian Schindler ist Diplom-Sozialpädagoge (BA) und Realschullehrer. Er war darüber hinaus viele Jahre als DPSG-Pfadfinder und Gruppenleiter aktiv. Den Großteil seines Wissens über Naturtechniken hat er sich über Bücher und eigene Versuche erarbeitet.

Schon als Jugendlicher beschäftigte sich Christian Schindler mit den Möglichkeiten, die man als Mensch in der Natur hat - ohne gesellschaftliche Hilfestellungen. Etwas so Elementares wie Feuer allein mit in der Natur gefundenen Materialien herzustellen, war sein erstes Ziel. Zu dieser Zeit waren "Survival" und "Experimentielle Archäologie" noch sehr kleine Nischen, und es brauchte drei Jahre (mit frustrierten Pausen), bis das Feuermachen mit dem Feuerbohrer das erste Mal funktionierte. An diesen Moment und dieses Gefühl kann er sich heute noch gut erinnern.

In der Folgezeit tauchte er immer weiter in die Naturtechniken ein und versuchte sich zum Beispiel am Gerben von Kaninchenleder und -fell - mit einigem Erfolg. In Schwäbisch Gmünd fand er während des Studium einen demeter-Landwirt, in dessen Privatwald er sich weiter ausprobieren konnte und dafür gelegentlich im Rinderstall oder bei der Ernte half. Er konstruierte alleine eine rindengedeckte Lehmhütte und befasste sich mit so ziemlich allen Bereichen, die bei einem auf Natur bezogenen Leben von Bedeutung sind. Außerdem bot er freiberuflich neben dem Studium zusammen mit einer Kommilitonin vorrangig naturwissenschaftliche Programme für Schulklassen an und baute später als Volontär in Peru unter anderem Lehmöfen.

Mehrere Zufälle, eigene Initiative und viele tatkräftige Unterstützer ermöglichen es Christian Schindler nun, diese Tätigkeiten und Aktivitäten als Projekt den BUND Naturschutz e.V. in Kreuzwertheim noch einmal anzupacken und wieder aufleben zu lassen und andere dafür zu begeistern.

Natürlich hat auch Christian Schindler längst nicht ausgelernt und entdeckt fast bei jeder Beschäftigung Neues. Naturmaterialien bieten ungeheuer viele Möglichkeiten. Eine Art Vision ist der Bau eines Rindenkanus und eines Lehmherds.


Unterstützer

Das Projekt und die Tätigkeiten beruhen vor allem auf Naturmaterialien, meist sogar auf den Stoffen, die für die moderne Gesellschaft wertlos sind (z.B. Rinde, Gänsefedern) - ein ernstgemeintes Naturtechnik-Projekt hat daher kaum Materialkosten. Allenfalls Werkzeuge sind nötig.

Jedoch wäre ein solches Projekt nicht oder nur schwer möglich ohne die Unterstützung anderer - sei es, weil ich über sie Ressourcenstandorte in Erfahrung bringen konnte, weil sie mir mit altgedientem Wissen geholfen haben, weil sie durch organisatorische oder fürsprechende Unterstützung das Projekt ermöglichten oder weil sie mit angepackt haben. Diese Seite ist also jenen gewidmet, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre.

Ich danke ...

  • Bürgermeister Klaus Thoma für die ermutigende Unterstützung und Befürwortung vor und nach der Wahl zum Bürgermeister
  • Georg Wolpert und Harald Hilbig (BUND Naturschutz) für die Aufnahme des Projekts in die Ortsgruppe und ständige Ansprechbarkeit
  • Conni Schlosser (BUND Naturschutz, Kreisgruppe Main-Spessart) für die stets freundliche und sehr hilfreiche Beratung in organisatorischen und rechtlichen Fragestellungen sowie den entsprechenden Quellen
  • Peter Merkert für die unermüdliche Hilfe und Vermittlung von Materialquellen und Ortswissen sowie die Anfertigung eines Wegweisers
  • Tobias Kronmüller (meinem ehemaligen Vermieter) für die häufige und wohlwollende Leihgabe von Werkzeug
  • Stefan Schuck (Bauunternehmer, Gemeinderat) für den Transport des Lehms sowie Sand aus seinem Eigentum
  • Dieter Lutz für den Sandtransport von der Schöpfstelle Hasloch zum Hüttenstandort (sowie Gerhard Höfling, Wasser- und Schifffahrtsamt für die Erlaubnis)
  • Richard Dinkel für das Ausleihen eines Lochspatens und die Erlaunis, Weidenruten an den Korbweiden im Himmelreich zu ernten
  • Edgar Schaefer, Gabi Krimm, Georg Wolpert, Lisa Schüssler, Mirjam Kramer und Verena Tenzer für die Möglichkeit, Weiden bzw. Haselruten aus seinem Garten zu nehmen
  • Gregor Wobschall und Frank Teicke (Förster Kreuzwertheim und Wertheim) für die Information zu gefällten Bäumen für das Schälen von Rinden
  • Manfred Becher für das schnitzerische Dekorieren eines Atlatls
  • Stefan Mohr (BUND Natursschutz, Ortsgruppe Kreuzwertheim) für das Zeigen des Lehmhangs zwischen Kreuzwertheim und Unterwittbach
  • Josip Jurjevic und seiner Freundin Sonja für das Initiieren der Projektvorstellung am 3.10. und Übernahme der Bewirtung mit Speis und Trank
  • Robert Michel für die Informationen zu den Quellen und von ihm angelegten Brunnen (Umfeld-Attraktion) und das Überlassen einer Handleier (zum Bohren).
  • Manfred Schneider für das Gegenlesen der historischen Angaben zu Weg 2
  • ... sowie all jenen, die aus Versehen oder Schludrigkeit hier leider vergessen wurden!

 

Den - vor allem jugendlichen - Helfern beim Bau der Hütte kommt ebenfalls gebührender Dank zu:

  • Kai Flechaus
  • Michael Gesell
  • Toni Horn
  • Simon Kempf
  • Philipp Lutz
  • Markus Rudolf
  • Frank Rudolf
  • Matthias Schätte
  • Jannis Seifert
  • Phillipp Uscinwicz
  • Rinor Vogliqi

Bau des Lehmofens