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FESU für Lebensräume

Ortsgruppen

Autobahn gebaut - Heimat versaut

Am 13. Oktober 2009 veranstaltete unsere Kreisgruppe in Karlstadt einen Vortragsabend zur B26n. Vor rund 150 Zuhörern wurden Informationen und Argumente vorgestellt.
Die Referenten waren:

  • Richard Mergener (Verkehrsexperte und Landesbeauftragter des BN)
  • Walter Malkmus (Leiter des Arbeitskreis Biotop- und Artenschutz im Landkreis MSP)
  • Sebastian Schönauer (Stellvertretender Landesvorsitzender des BN)

Mergner zeigte die Folgen eines derartigen Großprojektes, u.a. am Beispiel der A71 auf (Präsentation  4,1 MB). Die Versprechen der Planer sind nicht eingetreten, stattdessen steigen die Belastungen für Mensch und Natur. Auch der versprochene wirtschaftliche Aufschwung ist nicht zu erwarten, sonst wäre in der Stadt Hof nicht die höchste Arbeitslosigkeit in Bayern, trotz Autobahn. Ebenso sind die prognostizierten Entlastungen in den Ortsdurchfahrten nicht wie erwartet eingetreten und inzwischen werden jetzt doch Ortsumfahrungen geplant.
Statt einem weiteren Ausbau des Straßennetzes fordert Richard Mergner die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe, ortsnahe Erholungsmöglichkeiten und einen attraktiven öffentlichen Verkehr. Bewahren Sie ihre Heimat.
Weitere Infos: http://www.bund-naturschutz.de/projekte/flaechenschutz/index.html

Einen „Aderlass“ befürchtet Walter Malkmus für Flora und Fauna, wenn die B26n wirklich realisiert würde. Er stellte dar, dass die Umweltverträglichkeitsstudie fast die gesamte heimische Pflanzenwelt ausspare. In den gefährdeten Gebieten sind unzählige Tiere und Pflanzen kartiert worden und enorm viele stehen davon auf der Roten Liste. „Es ist ein Verrat an der Heimat, wenn wir diese Landschaft vor die Hunde gehen lassen“.

„Heilige Gebiete“ aus Sicht des Artenschutzes sollen zerstört werden warnte Sebastian Schönauer und beeindruckte die Zuhörer anschließend mit einer couragierten Rede. Wir müssen für unsere Heimat kämpfen und sie nicht den Lobbyisten der Bauindustrie überlassen die meinen, dass mit immer mehr neuen Straßen unser Wohlstand gesichert wird. In Wirklichkeit gibt es keinen Bedarf für diese „Autobahn“, kein Geld  und es drohe die Zerstörung  der Heimat. Deshalb ist der BN gegen diese Planungen.