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Brennpunkte vor Ort: Verkehr, B26n


Bundesrechnungshof bestätigt Kritik des BUND Naturschutz

Bundesrechnungshof bestätigt Kritik des BUND Naturschutz

Stellungnahme von Erwin Scheiner zum MainPost Artikel vom 15.03.23 "Ein Tunnel für Fledermäuse..."

Bessere Mobilität - für die Menschen, für die Umwelt, für Bayern

Mehr Mobilität und weniger Verkehr - unter diesem Motto setzt sich der BUND Naturschutz seit vielen Jahren für eine nachhaltige Mobilität ein. Wenn wir tatsächlich eine umweltverträgliche und bezahlbare Mobilität auch für kommende Generationen sichern wollen, müssen wir aus der Sackgasse des "immer weiter" und "immer schneller" im Personen- und Güterverkehr herausfinden. Denn unser derzeitiges Verkehrssystem hängt am Tropf der atomaren und fossilen Energien mit all ihren negativen Auswirkungen.

Mehr unter http://www.bund-naturschutz.de/verkehr/mobilitaet.html


Straßenbau-Dinosaurier: auch die B26 n ein umstrittenes Straßenbau-Projekt

Deutschland spricht von Klima- und Artenschutz. Doch bei der Mobilität wird immer noch eine zerstörerische Dinosaurier-Straßenbaupolitik betrieben, nach dem Motto: größer, schneller, breiter. Statt Verkehr zu vermeiden oder zu verlagern wird eine Straße nach der anderen gebaut. Dagegen setzen wir vom BUND NAturschutz uns konsequent ein. Wir kämpfen gegen Naturzerstörung und Straßenbau, gegen Luftverschmutzung sowie eine verfehlte Verkehrspolitik im Sinne der Autobauer und setzen uns für sinnvolle Alternativen zum Autoverkehr ein. Hier finden Sie eine Übersicht über die größten umstrittenen bayerischen Straßenbauprojekte.

Um Würzburg vom Durchgangsverkehr zu entlasten, ist seit Jahrzehnten der Bau der B26 neu im Gespräch. Die geplante Verbindung von der A7 bei Werneck mit der A3 bei Helmstadt würde auf knapp 50 km Länge die Landkreise Würzburg und Main-Spessart queren. Dabei werden eine Vielzahl wertvoller Lebensräume, zum Beispiel von Feldhamster, Wiesenweihe, Feldlerche, Mittelspecht, Schleiereule und  Bechsteinfledermaus, sowie seltene Biotope der Mainfränkischen Trockenrasen bedroht.

Die geringe Verkehrsmenge der bestehenden B26 rechtfertigt das Projekt nicht, die Prognosen aus dem Jahr 1996 traten nicht ein. Zudem wurde keine Alternative für die bestehende B26 geprüft, die die problematischen Abschnitte bei Gemünden und Lohr umfasst. Auch wurde nicht geprüft, inwieweit der Personenverkehr auf den ÖPNV verlagert werden kann. Der BUND Naturschutz schlägt statt der B26n einen Ausbau der Werntalbahn vor. So entsteht kein zusätzlicher Lärm in Karlstadt und es findet kein Eingriff in das Landschaftsbild durch lange und hohe Brücke statt.

Straßenbau-Dinosaurier: B26n bei Karlstadt in Unterfranken


Westumgehung Würzburg - B26n

Die geplante Verbindung B26n der A7 bei Werneck und der A3 bei Helmstadt quert auf knapp 50 km Länge die Landkreise Würzburg und Main-Spessart. Klassifiziert als Bundesstraße soll sie autobahnartig ausgebaut werden. Sie wird eine Vielzahl wertvoller Lebensräume, z.  B. von Feldhamster, Wiesenweihe, Feldlerche, Mittelspecht, Schleiereule und  Bechsteinfledermaus, sowie seltene Biotope der Mainfränkischen Trockenrasen zerschneiden. Außerdem beeinträchtigt sie wichtige für die menschliche Erholung notwendige Landschaftsräume. Überdies gehen der Landwirtschaft viele Hektar bester Ackerboden verloren.   

B26n eine Autobahn

Die B26n soll als eine Querverbindung von der A7 bei Werneck zur A3 bei Helmstadt durch die Landkreise Main-Spessart und Würzburg führen. Länge knapp 50km, Kosten ca.500Mio. €. (Stand 2009). Dies bedeutet, dass die Lebensräume des Feldhamsters, die Brutgebiete von Wiesenweihe, Mittelspecht und Feldlerche oder die Jagdgebiete von Schleiereule, Mops-und Bechsteinfledermaus zerstört, durchschnitten oder zumindest beeinträchtigt werden. Dies alles sind Arten, die nach FFH-und EU-Vogelschutzrichtlinie zu erhalten sind.

Fazit: Die B26n/Westumgehung Würzburgs bedroht gefährdete und seltene Arten, sowie wertvolle Lebensräume/Biotope!

Wesentliche Ursache für den Rückgang heimischer Tier-und Pflanzenarten ist die Verarmung und der Verlust der Lebensräume. Die drastische Abnahme ist nicht nur Resultat von Flächenschrumpfungen durch direkte Überbauung, sondern auch von Flächenzersplitterungen und –zerschneidung.

Fazit: Auch wenn die Planer versuchen, FFH-Gebiete zu umgehen, so zerstört die B26n/Westumgehung Würzburgs dennoch wertvolle Lebensräume.

Unzerschnittene, lärmarme Räume sind wichtig für eine nachhaltige biologische Vielfalt, eine hohe Erholungsqualität der Landschaft, ein intensives Naturerleben des Menschen.

Fazit: Die B26n/Westumgehung Würzburgs zerschneidet und verlärmt bisher unzerschnittene und lärmarme Räume!

Biologische Vielfalt (Biodiversität): Weltweit ist ein dramatischer Verlust von biologischer Vielfalt zu verzeichnen. Besorgniserregend ist auch in Bayern der Rückgang der Bestände vieler Tier- und Pflanzenarten. Bereits heute sind 6% aller bewerteten Tier- und 2,9% aller Pflanzenarten Bayerns ausgestorben.

Fazit: Die B26n/Westumgehung Würzburgs steht in eklatantem Widerspruch zu den Aussagen und Zielen der Strategien zum Erhalt der biologischen Vielfalt von EU, Bund, Bayern und der UNO!

Kontakt:

Erwin Scheiner
Martin-Luther-Straße 5
97753 Karlstadt
Tel. 09353/7177
Email: BN-Karlstadt
Internet: BI-Karlstadt


Unsere Aktionen



Ausstellung zur B26n

Auf der Gartenschau "Natur in Kissingen" und der "Mainfrankenmesse 2011" zeigte der Bund Naturschutz auf 10 Plakaten die wichtigsten Argumente zur Westumgehung B26n.

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Autobahn gebaut - Heimat versaut

Am 13. Oktober 2009 veranstaltete unsere Kreisgruppe in Karlstadt einen Vortragsabend zur B26n. Vor rund 150 Zuhörern wurden Informationen und Argumente vorgestellt.

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Regionalwirtschaftliche Effekte des Fernstraßenbaus

Diskussionsveranstaltung am 10. Juni 2015 in Karlstadt-Laudenbach mit Prof. Dr. Matthias Gather, 

Institut Verkehr und Raum an der Fachhochschule Erfurt
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