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Zu Besuch beim Falkner

Die Wilden Bienen, Kindergruppe des BUND Naturschutzes Marktheidenfeld, kamen kürzlich in den Genuss eines ganz besonderen Erlebnisses mit Greifvögeln.

20.06.2024

Da man nur schützt, was man zu lieben gelernt hat, erhielt die Marktheidenfelder Kindergruppe des BUND Naturschutz am Montag, dem 17. Juni ein ganz besonderes Erlebnis geschenkt. Die beiden Falkner Walter Reinhart und sein Sohn Sven luden die Kinder in Begleitung der Leitungen Marit Pohl und Ulrich Geisler auf Ihr traumhaftes Naturgrundstück nach Eichenfürst ein. Im Halbkreis auf Holzbänken sitzend wurden die Kinder angeregt, nachzudenken und Wissensfragen über Greifvögel, Eulen und im Wald lebende Säugetiere zu beantworten. Die erste Belohnung für die Kinder war es, das 21 Jahre alte Uhumännchen Nellie aus nächster Nähe sehen und sogar streicheln zu dürfen, nachdem sie seinen Ruf zuvor schon hatten hören können. Dabei erfuhren die Kinder, dass Eulen nicht nur ihren Kopf um bis zu 270° drehen können, sondern auch, dass sie nachts jagen, dabei nahezu lautlos fliegen, im Dunkeln sehen und sehr gut hören können. Die Sinne der Kinder wurden angeregt, als sie auf dem Arm und mit den Fingern spüren durften, wie weich sich eine Uhufeder von unten anfühlt und wie eine Fischgräte scharf gezackt sie oberhalb ist. Auch ein ausgeblasenes Straußenei durften die Kinder anfassen und wie in eine Muschel hinein horchen.

Eine ganz besondere Erfahrung konnten die Kinder dann machen, als Sven Reinhart einen Gerfalken aus seiner Voliere geholt hatte und die Kinder bei einer richtig beantworteten Frage selbst einen Falknerhandschuh anziehen durften und der Gerfalke auf diesen zugeflogen kam, um sich mit seinen Krallen an ihm festzuhalten. Einen weiteren eindrucksvollen Moment konnten die Kinder erleben, als Sven Reinhart einen einjährigen Bartgeier, auch Lämmergeier, aus der Voliere holte. Zählt dieser große Greifvogel doch zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Weiterhin konnten die Kinder einen imposant großen ausgestopften Biber bestaunen. Zum Schluss führte Walter Reinhart die Kinder noch zu einer Voliere, wo sie aus einiger Entfernung einen Seeadler sehen konnten und zeigte ihnen eine Trockensteinmauer für Eidechsen, sowie drei von einer Quelle gespeiste kleine Teiche und den idyllisch durch den Wald verlaufenden Bachlauf. Um sich für diesen tollen Besuch zu bedanken, überreichten die Kinder, die von ihren Eltern gesammelt hatten, und die Leitungen der Kindergruppe Herrn Reinhart eine Tierfutterspende. Die Kindergruppe trifft sich wieder am Montag, dem 15. Juli.

Marit Pohl