Zu Besuch bei den Karschter Imkern
Zu ihrem jüngsten Treffen kamen die Kinder der Naturerlebnisgruppe Retzbach nach Karlstadt, ans Imkerheim. Dort erwartete Alfred Dill, Imker und Vorstandsmitglied des BUND Naturschutz Main-Spessart und Karlstadt, die Gruppe und gab zunächst viele Informationen zum alten Beruf des Zeidlers und zu den verschiedenen Bienen im Volk. Von der Königin waren die Kinder besonders beeindruckt.
Übrigens: der Zeidler – der Honigsammler - hielt, anders als der Imker im heutigen Sinne, die Bienen nicht in gezimmerten Bienenstöcken oder Bienenkörben. Man hieb alten Bäumen künstliche Höhlen in etwa sechs Meter Höhe ein und versah den Eingang mit einem Brett, in das ein Flugloch eingebracht war.
Nach der Theorie rüsteten sich die Kinder mit Imkerschutzhüten aus und wagten sich an die Beuten, wie die Behausungen für Bienen genannt werden.
Danach ging's zum Honig schleudern, so wird der Honig aus den Waben herausgeholt. Vorher mussten jedoch noch die Waben entdeckelt werden. Denn der reife Honig in den Waben ist von den Bienen mit einer dünnen Wachsschicht verschlossen worden. Diese dünne Schicht muss zum Schleudern entfernt werden. Dies gelang den Kindern mit Unterstützung jedoch schnell. Und als dann endlich geschleudert war, ließ sich die Gruppe begeistert die Honigbrote schmecken.
Alle Fotos Alexandra Pfister