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Wochenendzeltlager für Jugendliche

Am letzten Wochenende der Sommerferien veranstaltete die Ortsgruppe Retzbach & Umgebung ein Wald-Erlebnis-Zeltlager für Jugendliche. Die Aktiven freuen sich, wenn sie mit ihren tollen Aktionen künftig noch weitere Jugendliche begeistern können.

11.09.2024

Zuerst musste eine Feuerstelle gebaut werden, damit wir ein forstlich fachgerechtes Feuer entzünden konnten. Andere Arten des Feuermachens und den sicheren Umgang mit Feuer sollen bei den künftigen Abenteuern der Jugendgruppe vertieft werden. 

Danach erfolgte eine kurze Einweisung in die Schnitzregeln und es wurden erste Übungen mit dem Taschenmesser gemacht. Hierfür schnitzten wir die Spieße, um damit die Hühner aus biologischer Haltung zu grillen. Durch das Rösten am offenen Feuer wurde das Fleisch haltbar gemacht, so dass uns die Hühner das ganze Wochenende begleiteten. Nach langem Warten konnten wir über die Hühner herfallen und ließen Tag am Lagerfeuer ausklingen. 

Am zweiten Tag standen zunächst eine Wildkräuter- und Wahrnehmungstour auf dem Programm. Mit Christiane Brandt wurden verschiedene Kräuter gesammelt, mit denen ein Quark verfeinert wurde, der am Abend als Beilage diente. 

Daniel Giesche erkundete auf seiner Abenteuertour „das Erdloch“. Dabei machten sich die Teilnehmenden auf die Suche nach einem Dachsbau und anderen Tierspuren. Verschiedene Wahrnehmungsübungen standen hier ebenso auf dem Programm.

Im Anschluss war die Meute so hungrig, dass Marco Handel ein paar Apfelpfannkuchen zauberte. Selbst die, die in der Regel keine Pfannkuchen essen, waren begeistert und konnten nicht genug bekommen. 

Am Nachmittag machte sich Michael Pfister noch mit den Jugendlichen auf die Suche nach verschiedenen Insekten und Spinnen. Egal ob Spinnen, Wildbiene oder Heuschrecke: Michael wusste einige Funfacts, wie z.B dass Wolfsspinnen keine Netze bauen, sondern auf die Jagd gehen wie die Wölfe. 

Vor dem Abendessen ging der Messerkurs weiter und die Jugendlichen begannen ihr erstes größeres Schnitzprojekt: ein Löffel. 

Beim Abendessen begegneten uns die Hühner wieder in Form von Hühnchen-Gemüse-Pfannkuchen und dazu unser Wildkräuterquark mit den selbst gesammelten Kräutern. 

Danach brachen alle zu einer Nachtwanderung auf. Hier testeten wir die natürliche Nachtsichtfähigkeit unserer Augen. Auf der Suche nach Wildtieren wollte sich jedoch lediglich ein Igel zeigen. Wegen der extremen Trockenheit konnten Wildschweinspuren am Boden nur sehr schwer ausgemacht werden. Reibspuren von Wildschweinen an Bäumen und andere Wildpfade konnten jedoch schnell entdeckt werden. Anhand des Nordsterns (Polaris) orientierten wir uns ins Camp zurück. 

Am letzten Tag erfuhren wir, dass verschiedene Vorgehensweisen zur schnellen Entfachung eines Feuers immer auf den 3 Stufen Zunder – Anzündholz – Feuerholz basieren. Jetzt konnte das ein oder andere Testfeuer entfacht werden, natürlich ohne Feuerzeug. Danach wurde noch die Technik des Messerschärfens angesprochen, was in der zukünftigen Jugendgruppe zusammen mit verschiedenen Schnitztechniken vertieft werden soll. 

Nach dem letzten Mittagessen (Hühnchen-Gemüse-Suppe) mussten auch schon die Zelte abgebaut werden. Bei der Verabschiedung ließen wir das Wochenende nochmal Revue passieren und die Teilnehmer bekamen eine Urkunde für die Absolvierung des Taschenmesserkurses. Nicht unerwähnt bleiben darf ein besonderer Dank an Marco Handel, der kurzfristig sein Grundstück zur Verfügung stellte, da der ursprüngliche geplante Ort aus organisatorischen Gründen nicht nutzbar war. 

Wenn auch Du mindestens 12 Jahre alt bist und lernen möchtest, wie Du Dich mit möglichst einfachen Mitteln in der Natur zurechtfinden kannst oder den weltbesten Apfelpfannkuchen probieren möchtest, melde Dich bei der Ortsgruppe Retzbach & Umgebung.

Marco Handel und Alexandra Pfister