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Straßenmarkierungen für Salamander im Krebsbachtal

Im Rahmen des Artenhilfsprogramm für den Feuersalamander in Bayern, das vom Bund Naturschutz (BN), dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und dem Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern (LARS) koordiniert wird, wurde eine ca.1,4 km lange Strecke durch das Krebsbachtal von Erlach nach Ansbach markiert.

17.08.2022

Mit den Zahlen von eins bis 70 gekennzeichnet, und durch Striche von einander getrennt, wurden jeweils 20 m lange Transekte angelegt. In diesen Transekten sollen im Spätsommer 2022 sowie im Frühjahr 2023 sowohl lebende als auch tote Feuersalamander erfasst werden. Die Anzahl der erfassten Salamander soll Auskunft zum Wanderverhalten der Tiere geben sowie Informationen zu den „Hotspots“ liefern, an denen die Tiere verstärkt die Straße queren. Basierend auf diesen Daten können schließlich weitere Schutzmaßnahmen für die Feuer­salamander im Krebsbachtal abgeleitet werden.

Im Spätsommer 2022 startet die Pilotphase der Erfassung. Interessent*innen, die das Projekt gerne im Frühjahr 2023 unterstützen möchten, können sich bereits jetzt an Jacqueline Kuhn, die das Artenhilfsprogramm für den Feuersalamander im Spessart koordiniert, via Email an feuersalamander@bn-miltenberg.de wenden. Das Projekt wird durch die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.

Hintergrundinformationen Artenhilfsprogramm „Feuersalamander in Bayern“

Seit März 2021 arbeiten die Verbände BN, LBV und LARS in dem Artenhilfsprogramm „Feuersalamander in Bayern“ zusammen, um diese versteckt lebende und gefährdete Art besser zu schützen. Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) zählt zu den zwanzig in Bayern heimischen Amphibienarten und Deutschland ist in hohem Maße für diese Art verantwortlich. Der auffallend gelb-schwarz gefärbte Schwanzlurch ist auf saubere Bachläufe mit Auskolkungen und Ruhig­wasserbereichen angewiesen und setzt dort seine voll entwickelten Larven ins Wasser ab. Ansonsten lebt er tagsüber verborgen in Laub- und Laubmischwäldern und wird erst nachts zur Nahrungssuche aktiv. 

Mit dem Artenhilfsprogramm sollen die Lebensbedingungen der Feuersalamander verbessert werden. Denn die Salamander sind durch eine sich seit Mai 2020 ausbreitende Pilzerkrankung hoch bedroht. Im Projekt wird nach Ausbruchsorten des Chytridpilz „Bsal“ gesucht und durch strikte Hygienemaßnahmen die weitere Ausbreitung zu verhindern versucht. Außerdem sollen Lebensraumverbesserungen von Laichhabitaten durchge­führt, Salamander-Gumpen geschaffen, Winterquartiere optimiert, geeignete Flächen angekauft und die Öffentlichkeitsarbeit ausgeweitet werden.

Das Projekt wird durch die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert und hat eine Laufzeit von März 2021 bis August 2024.

Mehr Informationen zum Projekt:

https://www.lbv.de/news/details/artenhilfsprogramm-feuersalamander-in-bayern/

https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/schwanzlurche/feuersalamander

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Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:

Horst Schwemmer, Projektmanager BN, E-Mail: horst.schwemmer@bund-naturschutz.de, Tel.: 0171-2432269.

Malvina Hoppe, Projektmanagerin LBV, E-Mail: malvina.hoppe@lbv.de, Tel.: 09174-4775-7363, Mobil: 0172-6421545.

Dr. Jacqueline Kuhn, Regionalkoordinatorin BN, Projektgebiet „Spessart“: BN Kreisgruppe Miltenberg, Römerstr. 41, 63785 Obernburg am Main
E-Mail:
jacqueline.kuhn@bn-miltenberg.de, Tel: 06022-710939, Mobil: 0177-7202581.