Schatzsuche im Wald

Auch wenn die Kinder den „Waldwichtelweg“ zum Teil schon kannten, weil sie hier in den Waldkindergarten gegangen sind, vom Spaziergang mit den Eltern oder weil sie hier schon einmal Kindergeburtstag gefeiert hatten, so konnten sie unter der Anleitung von Ulrich Geißler und Marit Pohl hier allerlei Interessantes über die Bäume erfahren und neue Spiele kennenlernen. Unter einer Eiche stehend, für die es vier sie umarmende Kinder brauchte, um sie ganz zu umfassen, lernten die Kinder beispielsweise, dass Eichen erst mit 60-80 Jahren anfangen zu blühen und eine Art „Pubertätsalter“ erreichen. Eichen können 800-1000 Jahre alt werden und Deutschlands wahrscheinlich älteste Eiche mit ca. 1500 Jahren steht im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Unter einer Buche hörten die Kinder, dass der Begriff Buchstabe daher kommt, dass in den Stab einer Buche früher germanische Schriftzeichen geritzt wurden und zusammengeheftete Buchenholztafeln das erste Buch bildeten. Ausgelassen spielen konnten die Kinder dann bei dem Spiel „Von Waldgeistern gesucht“, bei dem sie sich in einem begrenzten Teil des Waldes verstecken durften und von 2 Kindern, denen zuvor die Augen verbunden worden waren, gesucht wurden.

Viel Spaß hatten die Kinder auch beim Barfuß laufen und balancieren auf einem Baumstamm. Den heimlich von Ulrich Geißler in der Nähe des großen Tisches mit der steinernen Tischplatte versteckten Schatz, eine Dose mit leckeren Keksen, hatten sie schnell gefunden und nachdem sie diese mit Fruchtsaft genascht hatten, hieß es auch schon wieder, zurück zu gehen. Für den Rückweg bekam jedes Kind die Aufgabe Naturmaterialien, wie Blätter, Stöckchen und Zapfen in einem Eierkarton zu sammeln. Wieder am Parkplatz angekommen, wurden die Kinder von den Eltern abholt und dürfen sich nach einer kleinen Sommerpause im August auf das nächste Treffen der Kindergruppe am 18. September freuen.