Zur Startseite
  • Aktuelles
  • Veranstaltungen
  • Presse
  • Spenden+Helfen
  • Kontakte+Service

Ortsgruppen

  • Home  › 
  • Aktuelles

Mi´m Züchle üwwer die Wern: stündlich hädde mer´s gern !

"Mi´m Züchle üwwer die Wern: stündlich hädde mer´s gern!“ so lautet die Forderung zur Werntalbahn-Reaktivierung auf Fränkisch. Auf Hochdeutsch: Mit der Bahn stündlich durch das Werntal das hätten wir gerne!

21.09.2023

Die Werntalbahn ist eine eingleisige elektrifizierte Strecke, die hauptsächlich dem Güterverkehr dient. Sie ist knapp 40 km lang und verbindet Gemünden am Main durch das Werntal mit Waigolshausen bei Schweinfurt. Eröffnet wurde die Bahnlinie am 15.Mai 1879. Als Umgehungsstrecke des Knoten Würzburg wurde sie 1971 elektrifiziert. Momentan nutzen planmäßig zwei Zugpaare des RE55 Main-Spessart-Express („Freizeit-Express-Frankenland“) die direkte Verbindung zwischen Gemünden und Schweinfurt, allerdings nur an Wochenenden und ohne jeglichen Zwischenhalt.

Der BN fordert seit geraumer Zeit die Reaktivierung der Strecke im Personen-verkehr sowie die (ggf. stufenweise umsetzbare) Wiederinbetriebnahme der vorhandenen Haltepunkte, verbunden mit einer optimierten Verknüpfung von Bahn und Bus. Das Nachfragepotential wurde jetzt im Jahre 2023 seitens der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) mit gut 800 Personenkilometer je Streckenkilometer ermittelt und erfüllt damit nicht den in Bayern immer noch geltenden, maßgeblichen Schwellenwert von 1000 Personenkilometern je Kilometer Strecke. Nicht nur der BN kritisiert jene hohen Hürden, auch vom VCD Bayern kam Kritik an der Methodik der aktuellen BEG-Untersuchung. Ferner würde aus Sicht des BN bei späteren Ausbauschritten z.B. ein weiterer Haltpunkt in Stetten, einem Ortsteil der Kreisstadt Karlstadt, sicher einen positiven Effekt auslösen. Bereits beim Bau im Jahre 1854 wurde für die Strecke Schweinfurt – Würzburg ein Tunnel von der Werntalbahn nach Karlstadt in Überlegungen einbezogen. Damals sicher Utopie, aber heute ?

Der BN hat dies auch im Hinblick auf den angedachten Bau der B26n Verbindung A7 zur A3 in seiner Stellungnahme gefordert.