Zur Startseite
  • Aktuelles
  • Veranstaltungen
  • Presse
  • Spenden+Helfen
  • Kontakte+Service

FESU für Lebensräume

Ortsgruppen

  • Home  › 
  • Aktuelles

Jetzt Vogelschutzgehölze pflanzen

Der Herbst ist die richtige Zeit um Vogelschutzgehölze zu pflanzen. In vielen Gärten wachsen zwar üppige Sträucher, doch nur wenige davon sind für die heimischen Vögel als Nahrungsquelle für den Winter geeignet.

04.11.2024

Der BN weist in einer Pressemitteilung auf die richtigen Gehölze für Vögel im Winter hin. Denn: Exotische Thuja-Hecken oder Kirschlorbeer sind problematisch, sie bieten der heimischen Vogelwelt keine Nahrung. Jetzt ist die richtige Zeit, um Abhilfe zu schaffen und Sträucher speziell für Vögel zu pflanzen.

Im Herbst und Winter sind besonders solche Gehölze für die gefiederten Gäste wichtig, die viele Früchte tragen. Die Vogelbeere zum Beispiel ernährt rund 60 Vogelarten, der Weißdorn etwa 30. Zu den für Vögel wichtigen Gehölzen zählen weiterhin Kornelkirsche, Schneeball, Schlehe, Schwarzer Holunder, Speierling, Vogelkirsche, Berberitze, Heckenkirsche und Sanddorn. Wer es etwas wilder liebt, kann auch eine Hecke aus Brombeere pflanzen. Sie sind ideal für viele Vögel. Beim Rückschnitt muss man allerdings aufgrund der Stacheln vorsichtig sein. Die etwas harmlosere Variante sind Himbeeren, deren Blüten auch für viele Wildbienen gerade im Hochsommer von großer Bedeutung sind. Überhaupt leben an all diesen heimischen Gehölzen viele Insekten, die wiederum im Sommerhalbjahr die Hauptnahrung der meisten Gartenvögel bilden.

Ein weiterer Vorteil der Vogelschutzgehölze ist, dass Rückschnitt problemlos möglich ist, im Gegensatz zu etwa vielen Nadelgehölzen. Ein regemäßiges, starkes Einkürzen der Triebe ist gerade bei Arten mit Dornen wie Schlehe und Weißdorn sogar gut für die Vogelwelt, denn im dichten, stacheligen Geäst kann mancher Vogel seine Brut vollenden, gut geschützt vor Nachbars Mieze und anderen tierischen „Vogelliebhabern“.

Beim Kauf von Gehölzen rät der BN dazu, Sträucher zu verwenden, die aus der Region stammen, also autochthon sind. Dadurch bewahrt man die regionale genetische Vielfalt und lokale Anpassungen der Gehölze. Viele Baumschulen bieten inzwischen entsprechende Pflanzen an. 

Wer sich ein Bild einer – allerdings noch jungen - Wildsträucherhecke machen möchte, ist eingeladen die Lebendigen Gärten am Main in Marktheidenfeld nahe des Minigolfplatzes zu besuchen. Hier hat die BN Ortsgruppe Marktheidenfeld am Hang einen Gehölzriegel angelegt, der bunt gemischt Gehölzarten enthält, die einerseits Bienenweide, andererseits Vogelnährgehölz sind. Die Pflanzliste dazu ist auf unseren Seiten zu finden.