Erneut Verbandsehrung in Gold
Zusammen mit dem örtlichen Vertreter des BN aus dem Bereich Gemünden, Karl Seufert, überreichte der Vorsitzende aus Karlstadt die Ehrenpräsente an das Ehepaar. Sie bezeichneten Gert Mayer als einen Naturschützer mit Herz. Gert Mayer betreute viele Jahre lang als Revierleiter den Juliusspital-Forst in Gräfendorf. Hierbei hatte er nicht nur die forstwirtschaftlichen Tätigkeiten als seine Aufgabe gesehen, sondern sah in Sachen Naturschutz im Wald eine weitere selbst auferlegte Aufgabe. Unter seiner Federführung wurden zahlreiche Naturschutzprojekte durchgeführt. Er plante das Anlegen von Feuchtbiotoben für Amphibien und die Schaffung von künstlichen Nesthilfen für Höhlenbrütern z. B. für die Hohltaube, den Rauhfußkauz und den Fliegenschnäpper. Auch für die Insekten, wie die unter Naturschutz stehende Hornisse, hat er gesorgt und Bäume mit Höhlungen aus der Bewirtschaftung herausgenommen und durch das Verhindern von Fällungen künstliche Nisthilfen in Gegenden geschaffen, wo diese fehlten. Auch das gezielte Aufhängen von Nistkästen für Vögel lag ihm am Herzen. Dabei arbeitete er früher sehr eng mit Ulf Zeidler, dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Bad Kissingen des BN in Hammelburg zusammen. „Gert Mayer hatte für den BUND Naturschutz in Bayern e.V. stets ein offenes Ohr und ist diesem zusammen mit seiner Frau Ulla 50 Jahr treu geblieben“ sagte der Vorsitzende in seiner Dankesrede und fügte an: „Er war in seinem Amt nicht nur Jäger, sondern auch Heger, Vorbild im Naturschutz und Lehrer.“
Text Karl Seufert und Wolfgang Schelbert