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Ein genussvoller Perspektivwechsel

Unter dem Motto 'Mit Messer & Gabel das Klima retten?' durften Interessierte den Biohof Köhler in Billingshausen erkunden und beim anschließenden Picknick die Klimafreundlichkeit verschiedener Lebensmittel entdecken.

04.06.2025

Insgesamt 10 Teilnehmenden zeigte Herr Lorenz Köhler das neue Lager seines zertifizierten Biohofes sowie einen seiner Äcker, auf dem Gemüse angebaut wird. Auf insgesamt ca. 12 ha baut der Landwirt Knoblauch, auf etwa 10 ha Wassermelonen an. Beide Feldfrüchte sind für unsere trockene Region geeignet: Knoblauch profitiert von der Winterfeuchtigkeit, Melone ist ein Wüstengewächs. Andere Kulturen wie Karotte benötigen zwingend eine Bewässerung. Hier nutzt man die aufwändige, aber wassersparende Tröpfchenbewässerung. Um die Fruchtfolge zu verbessern, werden regelmäßig die Anbauflächen auch mit anderen Bio-Landwirten getauscht.

Der Biohof Köhler gehört zu einer Erzeugergemeinschaft, bei der die Betriebe vom gebündelten Absatz und besserer Vermarktung profitieren. Köhler trocknet und sortiert beispielsweise auch Melonen und Knoblauch anderer Erzeuger und gibt sie weiter an die Erzeugergemeinschaft.

Beim gemeinsamen Picknick, moderiert von der BNE-Expertin Juliane Wellmann, erfuhren die Teilnehmenden, dass Lebensmittel in der CO2 Bilanz eines Menschen einen großen Part einnehmen.  Auch die Verschwendung von Lebensmitteln ist hier ein großes Problem. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Gesundheit des Menschen und der Erde gleichermaßen zu schützen (vgl. dazu Planetary-Health-Diet: man ermöglicht sowohl eine gesunde, als auch eine ökologisch und sozial vertretbare Ernährung der gesamten Weltbevölkerung auch noch in 100 Jahren. www.bzfe.de/klima-und-wandel/essen-im-wandel/planetary-health-diet).  Bei flexitarischer Lebensweise am besten mit biologischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln könnten bis zum Jahr 2050 etwa 10 Milliarden Menschen auf der Erde gesund ernährt werden, ohne den Planeten zu zerstören.

Die Exkursion fand statt im Rahmen des Umweltbildungsprojektes 'Klimawandel, Artensterben und wir'. Mehr dazu unter www. main-Spessart.bund-naturschutz.de