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Ehrung für Erwin Scheiner

Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde jetzt Erwin Scheiner mit der silbernen Verdienstmedaille des Landkreises Main-Spessart ausgezeichnet.

04.12.2025

Insgesamt wurden 73 Frauen und Männer aus dem gesamten Landkreis Main-Spessart und aus unterschiedlichen Vereinen und Organisationen von Landrätin Sabine Sitter bei einem Festabend in der Mehrzweckhalle in Karbach für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Frau Sitter betonte dabei: „Jeder Verein, jede Initiative lebt von Menschen wie Ihnen. Sie geben unserer Gemeinschaft ein Gesicht. Sie vermitteln Werte, halten Traditionen lebendig und schaffen Orte, an denen sich Menschen willkommen fühlen.“ 

Viele Ehrengäste wie der Karbacher Bürgermeister Bertram Werrlein als Hausherr, der frühere Landrat Thomas Schiebel, der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwaberwiesen mit ihrer Anwesenheit den Geehrten ihre Reverenz. Erwin Scheiner wurde begleitet von einer kleinen Abordnung seiner BN Kreisgruppe und Ortsgruppen.

Für die Geehrten gab es Urkunden sowie die Verdienstnadel des Landkreises in Bronze, Silber oder Gold. Die bronzene Verdienstnadel wird für mindestens 20 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit in verantwortungsvoller Position verliehen, die silberne für 25 Jahre. Wer sich seit mindestens 40 Jahren engagiert, erhielt die goldene Verdienstnadel.

Erwin Scheiner ist seit vielen Jahren für den BN aktiv. Mitglied ist er seit Oktober 1996. Damals wurde er zusammen mit seiner Frau Monika Scheiner von einem Freund, einem aktiven BNler, angeworben. Gleich von Anfang an war Erwin in der OG Karlstadt aktiv dabei bei einer Vielzahl praktischer Naturschutzaktionen und war von 2000-2004 dort Beisitzer, dann Kassenprüfer, stellvertretender Vorsitzender und Beisitzer. 2009 erfolgte die Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden der BN Kreisgruppe MSP, die er seit 2013 als erster Vorsitzender leitet. 

Seine Themen und Schwerpunkte in der Kreisgruppe sind der Flächenschutz und damit der Widerstand gegen die geplante Westumgehung von Würzburg, die B 26 N, die Unterstützung der Aktivitäten zur Ausweisung einer Biosphärenregion Spessart, die Vernetzung mit Akteuren im Naturschutz auf verschiedenen Ebenen (z.B. Landschaftspflegeverband, bei praktischen Arbeiten wie der Gewässerrenaturierung Wern bei Eußenheim/Stetten, Gespräche mit Landwirten oder dem ALE, Gespräche und gemeinsame Aktionen mit der Forstwirtschaft, Naturpark Spessart, Arbeitskreis Biotop- und Artenschutz von BN und LBV, Vernetzung mit Nachbar-Kreisgruppen bei Themen wie Wolf, Klimawandel, Wasser in Unterfranken, Müll am Main/FESU, Unterstützung der Ortsgruppen bei ihren Arbeiten und Tätigkeiten). Auch beim praktischen Naturschutz packt er mit an, z.B. bei  Arbeitseinsätzen in Karlstadt in den Pechwiesen, in Kreuzwertheim im Himmelreich, in Retzbach am Klotz und weiteren Flächen, in Marktheidenfeld beim Obstbaumschnitt oder in Karlstadt bei der Schaffung von Fledermauswinterquartieren in einem ehemaligen Kalkbrennofen und einem ehemaligen Eiskeller, bei der Amphibienwegbetreuung bei Schönarts. Dazu kommt die Hilfe beim Aufbau der Repair Cafés oder der Organisation und Durchführung der Saatgutmesse der Ortsgruppe Karlstadt. 

Im Laufe der Zeit hat sich Erwin in Sachen Natur und Umwelt weitergebildet und ist heute Biberkartierer für den Landkreis Main-Spessart, Biberberater, Zertifizierter Natur- und Landschaftsführer, Wespen – und Hornissenberater und hat einen Obstbaumschnittkurs absolviert.

Darüber hinaus engagiert sich Erwin als stellvertretender Sprecher des Arbeitskreis Verkehr des BUND Naturschutz in Bayern, Beisitzer im Landesverband des BN, Delegierter des B.U.N.D., Stellv. Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes Main-Spessart und bis vor kurzem als Kassier im Verein Natur- und Landschaftsführer Mainfranken e.V.

Erwin Scheiner ist auf der einen Seite ein Mann der Tat – er packt überall selbst tatkräftig mit an, egal ob bei Aktionen vor seiner Haustüre oder aber bei allen Ortsgruppen im Landkreis. Aufkeimende Initiativen unterstützt er dabei gerne, so ist etwa das Projekt FESU durch seine Beteiligung richtig ins Rollen gekommen. Auch organisatorische Arbeiten wie das Abholen und Aufbauen von BN- Ausstellungen übernimmt er wann immer notwendig. Auf der anderen Seite zeichnet er sich dadurch aus, dass er auf Menschen zugeht, stets das Gespräch sucht und sich um Ausgleich und Kompromisse bemüht. Dennoch bleibt er sich und den Zielen seines Verbandes treu. 

Sein Ehrenamt im BUND Naturschutz entspricht mittlerweile nahezu einer Vollzeittätigkeit!

Fotos Conni & Uwe Schlosser