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BUND Naturschutz wirbt für Bio-Weihnachtsbäume

„Nur ein Gift freier Weihnachtsbaum aus der Region gibt einem die Freude für eine schöne Weihnachtszeit“, so Erwin Scheiner, Kreisvorsitzender des BUND Naturschutz Main-Spessart. Der BUND hatte zusammen mit dem BUND Naturschutz in Bayern (BN) 2017 in einer deutschlandweiten Stichprobe in 13 von 17 Weihnachtsbäumen Pestizide gefunden. Deshalb wirbt der BN dafür, dass Verbraucher gezielt Bio-Weihnachtsbäume nachfragen.

29.11.2018

Der BN veröffentlicht dazu einen aktuellen Einkaufsführer mit regionalen Tipps zum Kauf von Weihnachtsbäumen aus Bio-Plantagen oder aus Wäldern. Trotz des steigenden Angebots an Bio-Weihnachtsbäumen übersteigt die Nachfrage nach Einschätzung des BN das Angebot bei weitem. Deshalb wirbt der BN bei den Weihnachtsbaumerzeugern ihre konventionellen Plantagen vermehrt auf „Bio“ umzustellen. „Am besten sind Weihnachtsbäume direkt aus heimischen Wäldern, weil dafür keine Plantagen angelegt werden müssen oder ökologisch produzierte Bäume mit Öko-Siegel“, rät Ralf Straußberger.

Der Bio-Weihnachtsbaum ohne Gift und Kunstdünger
Bio-Weihnachtsbäume tragen das Siegel der Öko-Anbauverbände Naturland, Bioland, Demeter und Biokreis. Kunstdünger und Pestizide sind hier tabu. Die meisten deutschen Weihnachtsbäume stammen allerdings aus eigens dafür angelegten Plantagen, auf denen Pestizid- und Herbizid-Einsätze an der Tagesordnung sind. „Wir sind besorgt, da unser 2017er Weihnachtsbaum-Test  gezeigt hat, dass in konventionellen Weihnachtsbaumplantagen weit verbreitet Herbizide, Insektizide und Fungizide eingesetzt werden“, so Richard Mergner. „Weil es dazu aber gute Alternativen gibt, fordern wir, dass die Pestizidanwendung in den Christbaumkulturen reduziert und mittelfristig eingestellt werden muss“.

Der BN begrüßt, dass die Anbauflächen von Bio-Weihnachtsbäumen zunehmen und einige Anbieter in einem ersten Schritt auf Pestizide und Kunstdünger verzichten. Um diesen Trend zu mehr „Bio und Regional“ beim Kauf des Weihnachtsbaums zu unterstützen, legt der BN seit 2012 eine Liste mit regionalen Tipps zum Kauf von Bio-Weihnachtsbäumen auf. Nachdem 2012 und 2013 überwiegend Direktvermarkter Öko-Weihnachtsbäume angeboten haben, überwiegen heute die Verkaufsstellen des Handels in Baumärkten oder Supermärkten.

Der Bio-Weihnachtsbaum aus der Region

An konventionellen Verkaufsständen angebotene Weihnachtsbäume haben oft schon weite Transportwege hinter sich, wenn sie z.B. aus dem Sauerland oder gar aus Dänemark kommen. Dies trägt zu höheren Schadstoffbelastungen bei und ist schlecht für Klima, Mensch und Umwelt. Der BN empfiehlt deshalb einen Weihnachtsbaum aus der Region zu kaufen. Am umweltschonendsten erzeugt sind heimische Nadelbäume aus den hiesigen Wäldern, die u.a. auch im Rahmen der regulären Waldpflege anfallen oder auf Leitungstrassen wachsen. Problematisch sieht der BN, dass die ca. 50.000 Hektar an Weihnachtsbaumplantagen in Deutschland als landwirtschaftliche Flächen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln nicht mehr zur Verfügung stehen. „Wir appellieren an Waldbesitzer und Förster, mehr Weihnachtsbäume aus ihren Wäldern anzubieten. Diese fallen bei der Waldpflege sowieso an. Bisher stammen nur etwa 5 % der Weihnachtsbäume direkt aus dem Wald“, so Straußberger. Immerhin werden von Waldbesitzern, Förstern und auch BN-Gruppen zunehmend Aktionen zum „Weihnachtsbaumfällen“ angeboten. Das Aussuchen und Fällen des eigenen Baumes wird so zum Erlebnis für die ganze Familie.

Zu den Weihnachtsbaum-Testergebnissen des BUND aus 2017:

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/umweltgifte/umweltgifte_weihnachtsbaumtest_hintergrund.pdf
www.bund.net/weihnachtsbaumtest_hintergrund.pdf

Für Rückfragen:

  • Dr. Ralf Straußberger Waldreferent BUND Naturschutz
  • Mobil: 0171 / 738 17 24, E-Mail: ralf.straussberger@bund-naturschutz.de
  • BUND Naturschutz in Bayern e.V.
  • Landesfachgeschäftsstelle
  • Bauernfeindstr. 23; 90471 Nürnberg
  • Tel. 0911/81 87 8-21 oder 0911/81 87 8-0; Fax 0911/86 95 68
  • landwirtschaft-wald@bund-naturschutz.de; www.bund-naturschutz.de

Anbieterliste 2018 Unterfranken

·      Verkauf von Weihnachtsbäumen aus dem Spessart von Marx GmbH,
97794 Rieneck, Anbauverband Biokreis; www.bio-weihnachtsbaeume.com
folgende Verkaufsstände vom 06. - 24. Dez., Mo. - Fr. 10 – 18 Uhr,
Samstag 10 – 15 Uhr, sonntags kein Verkauf
- 63773 Goldbach, Gärtnerei Löwer, An der Lache 135 - 137
- 97076 Würzburg
, REAL, Nürnberger Str. 12
- 97076 Würzburg, Schraud & Baunach, Louis-Pasteur-Str. 5
- 97076 Würzburg, Kompostwerk, Kitzinger Str. 60
- 97076 Würzburg, EDEKA-Center Popp, Nürnberger Str. 61
- 97084 Würzburg, Neubert XXXL, Mergentheimer Str. 59
- 97084 Würzburg, RAN, Stuttgarter Str. 21
- 97209 Veitshöchheim, Main-Center, Oberdürrbacher Str. 2
- 97421 Schweinfurt, BayWa, Sennfelder Bahnhof
- 97424 Schweinfurt-Bergl, Oskar-von-Miller-Str. 6
- 97424 Schweinfurt, Globus, Rudolf-Diesel-Str. 24
- 97737 Gemünden, Möbel Berta, Würzburger Str. 75
- 97816 Lohr a. Main, Weltladen Lohr, Schlossplatz (Verkauf nur 14. – 15.12.)

·      97773 Aura, Christbäume aus Umstellungsbetrieb zum Selberschlagen, am 15. und 16.12., 10 – 17 Uhr, Familie Fuß, Hauptstr. 53, Tel.: 09356/5367

·      97778 Fellen, EG Bio-zertifizierte Christbäume (verschiedenste Sorten), Verkauf am 2. und 3. Adventswochenende an Privatkunden von 10 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, Familie Haas, Grabenstr. 1, Tel. 09356/1352

·      97907 Hasloch-Hasselberg: Nordmann-Tannen und Blau-Fichten, vom 08. – 24.12., Mo. – Fr. ab 13 Uhr, Rainer Ott, Naturland, Rössweg 9, Tel.: 09342 / 84361