Auf ein Wort: Flächenverbrauch
Der BUND Naturschutz wird als Träger öffentlicher Belange immer wieder bei Baulanderschließung um Stellungnahme gebeten. So z.B. „Am Trieb“ in Esselbach, am „Hofstetter Weg“ in Rettersheim, in Marktheidenfeld „An der Ziegelei“ oder aktuell bei der Diskussion um Neubaugebiete am „Lutzenpfad“ oder „Mainberg“, das „Märzfeld“ in Altfeld oder in Marienbrunn. Immer ist die Nachfrage das Argument der Kommune. Außer Acht bleibt die Frage nach dem Flächenverbrauch von Boden, zum Teil Ackerboden bester Qualität, die Frage nach Artenschutz und Biodiversität, die Frage nach dem Klimaschutz, die Frage nach den Folgen für die Landwirtschaft, die regionale Produktion von Lebensmitteln, die Frage nach den Wasserressourcen bei steigender Einwohnerzahl im wasserarmen Unterfranken, die Folgen für die Innenentwicklung von Dörfern und Städten. Wie viele Häuser werden dem Verfall preisgegeben, wie viele Bauplätze bleiben ungenutzt und warten auf das „Vererben“?
Oder ist es die Gier der Kommunen durch Wachstum mehr Einnahmen aus Einkommen- oder Gewerbesteuer zu erzielen? Die Gier nach mehr, nach stetem, ungezügeltem Wachstum? Auf ein Wort: Nimmersatt!