Zur Startseite
  • Aktuelles
  • Veranstaltungen
  • Presse
  • Spenden+Helfen
  • Kontakte+Service

FESU für Lebensräume

Ortsgruppen

  • Home  › 
  • Aktuelles

Auf ein Wort: Flächenverbrauch

„Ach wie könnte das schön sein, ein Häuschen mit Garten …“ sangen die beiden kleinen Ganoven in dem Film „Das Wirtshaus im Spessart“, während sie die Grube aushoben, in der die Kutsche mit dem Comtesschen an Bord steckenbleiben sollte. Der Traum vom Häuschen mit Garten steckt wohl in jedem von uns, ist aber auch vielfach nur ein Traum, denn eines der Güter, die nicht grenzenlos vermehrbar sind, ist der Boden. Umso mehr stimmt es bedenklich, wie zur Zeit von Seiten der Kommunen die Erschließung von Bauland vorangetrieben wird.

17.02.2021

Der BUND Naturschutz wird als Träger öffentlicher Belange immer wieder bei Baulanderschließung um Stellungnahme gebeten. So z.B. „Am Trieb“ in Esselbach, am „Hofstetter Weg“ in Rettersheim, in Marktheidenfeld „An der Ziegelei“ oder aktuell bei der Diskussion um Neubaugebiete am „Lutzenpfad“ oder „Mainberg“, das „Märzfeld“ in Altfeld oder in Marienbrunn. Immer ist die Nachfrage das Argument der Kommune. Außer Acht bleibt die Frage nach dem Flächenverbrauch von Boden, zum Teil Ackerboden bester Qualität, die Frage nach Artenschutz und Biodiversität, die Frage nach dem Klimaschutz, die Frage nach den Folgen für die Landwirtschaft, die regionale Produktion von Lebensmitteln, die Frage nach den Wasserressourcen bei steigender Einwohnerzahl im wasserarmen Unterfranken, die Folgen für die Innenentwicklung von Dörfern und Städten. Wie viele Häuser werden dem Verfall preisgegeben, wie viele Bauplätze bleiben ungenutzt und warten auf das „Vererben“?

Oder ist es die Gier der Kommunen durch Wachstum mehr Einnahmen aus Einkommen- oder Gewerbesteuer zu erzielen? Die Gier nach mehr, nach stetem, ungezügeltem Wachstum? Auf ein Wort: Nimmersatt!