5. Saatgut-Messe in Karlstadt/Laudenbach
Alfred Dill, stellvertretender Vorsitzender der OG, Schirmherr Joachim G. Raftopoulo (EurProBiol., Dipl.-Biol.) sowie der erste Bürgermeister Michael Hombach eröffneten die Messe und waren beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Samen und Pflanzen.
Das Ziel der Messe ist, sortenfestes Saatgut weiterzugeben. Sortenfestes Saatgut kann jeder selbst weitervermehren, Saatgut aus dem Supermarkt hingegen basiert in der Regel auf Hybriden, also auf Kreuzungen. Bei einer Vermehrung vom Saatgut der Kreuzungspflanzen, beispielsweise der Tomate, kann die Pflanze im nächsten Jahr voraussichtlich nicht wieder dieselben Eigenschaften aufweisen.
Breit gefächert war das Sortiment der Aussteller – mit deutlichem Schwerpunkt auf Tomaten und Pflanzen. Aber auch Baumschulen mit Stauden oder Pflanzen, Edelbrände und Weine aus Mühlbach, Korbhersteller sowie Hersteller von Schafwolle waren vertreten. Große Nachfrage herrschte bei einem Händler, der die guten alten Holzrechen und Schneidbretter verkaufte. Im Angebot der Saatgutmesse standen auch verschiedene Dekoartikel aus Metall und Ton und handgemalte Karten zur Verfügung.
Sechs Vorträge bereicherten das Programm. So konnte man sein Wissen erweitern über „Grüne Biodiversität im fränkischen Bauerngarten“, „Hausapotheke aus dem eigenen Garten“, „Gesundes Pflanzenwachstum“, „Lebensgrundlage für Tiere, Pflanzen und Menschen“, „Neophyten“ und „Fördermöglichkeiten für Streuobstwiesen“. Die Referenten waren Joachim G. Raftopoulo, Dr. Christine Löffler, Sophie Volpert, Hilmar Keller und Michelle Horn-Cetinköprülü.
Auch für die kleinen Gäste wurde etwas geboten. Sie konnten Samentüten basteln, Samen sortieren und Samen erfühlen.
Zu den Ausstellern gehörten beispielsweise die Eußenheimer Manufaktur für Effektive Mikroorganismen, Bioland Gärtnerei Haas aus Wertheim, Tomatenreich aus Würzburg, Imkerei aus Schwarzach, Gartenkeramik aus Gräfendorf, Weingut Kraft/Haun aus Mühlbach, SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth und viele weitere.
Die Aussteller freuten sich über das Interesse der Besucher und waren sehr zufrieden mit den Messetagen in Laudenbach. Weiter fügten Sie hinzu, dass sie in zwei Jahren wieder den Weg nach Laudenbach finden würden.
Bericht: Armin Marschall