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Wilde Bienen beim Biber

Nachdem die Wilden Bienen im Mai rund um den Bauwagen unterwegs waren, besuchten sie im Juni das Biberbiotop am Erlenbach.

15.06.2025

Im Mai trafen sich die Wilden Bienen mit ihren Betreuern am Bauwagen ERNA, um sich beim gemeinsamen Spiel auf der Wiese vor dem JUZ zu bewegen, Wissenswertes von der Natur zu erfahren und zu basteln. Zu Beginn stand das bekannte Lied der „Wilden Bienen“ und die neu hinzugekommenen Kinder wurden herzlich willkommen geheißen. Bei dem Spiel „alle die“ mussten die Kinder nicht nur beim Wechseln der Sitzplätze aufeinander acht geben, sondern waren auch selbst gefragt, sich eine Frage auszudenken, wie „alle, die gerne Fahrrad fahren“ oder „alle, die ein Haustier besitzen“. Die anfängliche Schüchternheit vergaßen die Kinder dann beim nächsten Spiel „Baum fangen“, bei dem ein Kind Fänger ist und die gefangenen Kinder breitbeinig als Bäume stehen bleiben und nur befreit werden können, indem ein anderes Kind durch die Beine des gefangenen Baumes krabbelt. Bei einer kleinen Trink-und Snackpause las Marit Pohl ihnen das Märchen der Gebrüder Grimm „Die Bienenkönigin“ vor. Schnell hatten die Kinder verstanden, worum es in dem Märchen geht, nämlich dass es wichtig ist, Tiere zu schützen und ihnen kein Leid anzutun. Am Ende helfen die Tiere, denen geholfen wurde, wiederum dem Helfer, was verdeutlichen soll, dass wir Menschen mit der Umwelt und den Tieren verbunden sind. Nun konnten die Kinder aus einer Papprolle und bunten Federn einen Vogel basteln, um ihn später ins Fenster zu hängen und Ulrich Geißler erklärte anhand eines Arbeitsblattes verschiedene Vögel, die bei uns vorkommen. Dabei wurde klar, dass die üblichen Gartenvögel, wie Amsel, Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeise, sowie Spatz den Kindern nicht unbekannt sind und es machte die Kinder sichtlich froh und stolz, schon einige Vogelarten benennen zu können. 

Ganz nach dem Motto „Dem Biber auf der Spur“ trafen sich die „Wilden Bienen“ im Juni am Spielplatz Geschwister-Scholl-Ring. Die Gruppenleiter Marit Pohl und Ulrich Geißler erklärten anhand von Bildern und einem kurzen Video viel Wissenswertes über den Biber: seine Lebensweise, seine Bauten – wie Dämme und Biberburgen – und seine Rolle im Ökosystem. Einige Kinder konnten dabei bereits mit erstaunlichem Vorwissen glänzen und wurden ermutigt, es mit den anderen zu teilen. Wichtige Fakten wie die Zahl der in Deutschland lebenden Biber (circa 40.000, die Hälfte davon in Bayern) und ihre Schwimmgeschwindigkeit (rund acht Kilometer/Stunde) sollten sich die Kinder gut merken – schließlich war später ein Wissensquiz geplant. Der anschließende Spaziergang führte die Gruppe zum Erlenbach. Dort entdeckten die Kinder gut erkennbare Spuren des Bibers: aufgeschichtete Hölzer an einem Damm sowie einen kleinen, durch den Biberdamm entstandenen See. Mit Becherlupen untersuchten die Kinder das Wasser und fanden Kleinstlebewesen wie Mückenlarven und Strudelwürmer – wichtige Nahrung für Fische, Frösche und Vögel. So wurde deutlich, welche zentrale Rolle der Biber für das Ökosystem spielt: Als „Schlüsseltier“ schafft er Lebensraum für viele weitere Arten. Gefällte Bäume werden zu Totholz, das Käfern Unterschlupf bietet, die wiederum Nahrung für Vögel sind. Aufgestaute Gewässer fördern Pflanzen- und Artenvielfalt. 

Zurück am Spielplatz traten die Kinder in Teams beim Wissensquiz gegeneinander an. Bei jeder Frage liefen sie zum passenden Buchstaben A, B oder C und sammelten bei richtiger Antwort grüne Erbsen in einem Becher. Am Ende zeigte sich: Alle hatten gleich viele Erbsen – ein schönes Symbol für Teamgeist. Zum Abschluss des Kindertreffens fassten alle Kinder das kunterbunte Schwungtuch und versuchten dieses auf Kommando gleichzeitig zu schwingen, um den bunten Ball in der Mitte in die Höhe zu befördern oder auf Rufen des eigenen Namens hin, darunter durchzurennen. Mit viel guter Laune verabschiedeten sich alle bis zum nächsten Treffen am Montag, dem 7. Juli, dann an den Fischteichen am Spielplatz „Am Maradies“.