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Wasser oben, Wasser unten: Wilde Bienen erforschen den Maradiessee

Vom Regen ließen sich die Kinder der BN-Kindergruppe „Wilde Bienen“ bei ihrem Julitreffen nicht abhalten: Mit Gummistiefeln und Regenjacken ausgerüstet trafen sie sich am Großen Maradiessee mit Torsten Ruf, dem Umweltbeauftragten der Stadt Marktheidenfeld.

24.07.2025

Als erste Kinder durften sie einen Blick hinter den Bauzaun werfen und lauschten gespannt den Erzählungen des Experten. Sie erfuhren, dass die beiden Maradies-Seen bereits 1975 künstlich angelegt wurden und der Große Maradiessee aktuell durch Baggerarbeiten erweitert wird. Ziel ist es, dem dort entstandenen vielfältigen Ökosystem noch mehr Raum zu geben – zahlreiche Vogel-, Libellen-, Fisch-, Schnecken- und Muschelarten haben sich in dem Gebiet bereits angesiedelt.

Besonders anschaulich wurde es, als Herr Ruf ein Glas mit einem getrockneten Kamberkrebs zeigte. Dieser aus Nordamerika stammende Flusskrebs wurde vermutlich von Menschen ausgesetzt und gilt als problematisch, da er unter anderem wichtige Wasserschnecken frisst. Anhand eines halben Muschelgehäuses demonstrierte Ruf, wie stark der Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht sein kann.

Neben weiteren Muschelgehäusen bestaunten die Kinder ein präpariertes Exemplar einer Fledermaus sowie eine in Alkohol eingelegte kleine Wasserschlange. Auch lebendige Beobachtungen waren möglich: Am Ufer konnten sie Teichhühner, Libellen und kleine Fische entdecken. Besonders beeindruckt waren die Kinder von einem Foto auf einer Infotafel, das ein brütendes Blesshuhn im Schilf zeigte.

Zum Abschluss durften die jungen Naturforscherinnen und -forscher mit Becherlupen und Keschern selbst aktiv werden und Kleinstlebewesen am Ufer erkunden. Nach einer kleinen Stärkung in einer Regenpause wurden sie schließlich von ihren Eltern abgeholt.

Die Kindergruppe „Wilde Bienen“ verabschiedet sich nun in die Sommerpause – das nächste Treffen findet am 13. Oktober statt.