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Kreuzkraut-Aktion in Kreuzwertheim

Giftpflanzenbeseitigung als wichtiger Beitrag zum Naturschutz in den Erlichsgärten in Kreuzwertheim.

18.05.2022

Das Kreuzwertheimer Streuobstgebiet Erlichgärten ist ein wahres Naturparadies. Die mageren Wiesen dort sind gerade im Mai ein buntes Blütenmeer. Leider hat sich unter die Pflanzenvielfalt  auch eine ungeliebte Art gemischt: Das Jakobskreuzkraut. Der gelb blühende Korbblütler ist vor allem für Pferde und Rinder giftig und im Heu kaum noch zu erkennen.

Mutmaßlich begünstigt durch den Klimawandel breiten sich verschiedene Kreuzkraut-Arten seit Jahren in Wiesen und entlang von Verkehrswegen aus. „Je länger man nichts tut, desto größer wird das Problem. Und wenn das Heu nicht mehr als Futter genutzt werden kann, sind auch die artenreichen Wiesenbiotope gefährdet“, sagt Christian Salomon, Gebietsbetreuer für Grünland im Naturpark Spessart. Ohne Helfer sei das Ausstechen allerdings oft aussichtslos.

Ein Dutzend Freiwilliger hat sich daher vergangenen Samstag in den Erlichgärten getroffen und mit professionellen Werkzeugen die aufblühenden Kreuzkrautpflanzen entfernt. Organisiert wurde die Aktion durch den Naturpark Spessart e.V., den örtlichen BUND Naturschutz und den Markt Kreuzwertheim. Bis zum Nachmittag wurden acht große Säcke Kreuzkraut aus Heuwiesen gesammelt. Bürgermeister Klaus Thoma versorgte die fleißigen Helfer mit großzügiger Verpflegung und Getränken.

Holger Raquet von der Ortsgruppe des BUND Naturschutz möchte diese Aktion nun als jährliches Event etablieren. Denn ist das Kreuzkraut erst einmal da, wird man es schwer wieder los. Die Samen halten sich jahrelang im Boden. „Die Sache hat auch Spaß gemacht. Unsere Leute werden bestimmt wieder dabei sein“, ist der Naturschützer überzeugt.