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Hilfe für den Feuersalamander

Im Rahmen eines bayernweiten Artenhilfsprogramms soll auch der Feuersalamander im Spessart unterstützt werden.

08.11.2021

Im Rahmen eines bayernweiten Artenhilfsprogramms bekommt der Feuersalamander im Spessart jetzt Unterstützung. Die Art leidet nicht nur deutschlandweit unter der Verschlechterung ihres Lebensraums, der starken Trockenheit, bedingt durch die Klimakrise, sondern auch an einem neuartigen Hautpilz, der tödlich für die Tiere ist. Gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und dem Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz in Bayern (LARS) will der Bund Naturschutz (BN) den gelb-schwarz gefärbten Lurchen nun auch in den Landkreisen Miltenberg, Aschaffenburg und Main-Spessart helfen.
Offizieller Auftakt des bayernweiten Artenhilfsprogramms war am Freitag, den 15.10.2021. Dazu trafen sich der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber sowie Richard Mergner, Vorsitzender des BN, Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV und Christian Köbele, Vorsitzender vom LARS an der Lillachquelle in der Gemeinde Weißenohe (Landkreis Forchheim).
„Der Feuersalamander ist ein wichtiger Indikator für eine intakte Natur. Angesichts des Klimawandels und anhaltender Trockenheit wird der Lebensraum des Feuersalamanders immer begrenzter. Mit dem Artenhilfsprogramm wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern den Bestand des Feuersalamanders für die nachfolgenden Generationen sichern. Insgesamt rund 1,7 Millionen Euro stellen wir dafür bereit. Ich danke den Naturschutzverbänden für ihre wertvolle Expertise und die tolle Arbeit“, so der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber beim Projektauftakt. Gelder aus dem Umweltministerium sollen auch zum Schutz des Feuersalamanders im Spessart eingesetzt werden.
Bis August 2024 werden haupt- und ehrenamtliche Artenschützer*innen aus den drei Verbänden in acht verschiedenen Schwerpunktgebieten Bayerns – darunter auch der Spessart - die Larven des Feuersalamanders in den bekannten Laichgebieten zählen, um einen Überblick über den Status quo zu bekommen und Bestandseinbrüche frühzeitig zu erkennen. Außerdem wird ein Monitoring zur Verbreitung der tödlichen Pilzkrankheit Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), auch Feuersalamanderpest genannt, durchgeführt. Die Untersuchungsgebiete liegen von Nord nach Süd in der Rhön, im Spessart, im Frankenwald, in der Fränkischen Alb, in der Hersbrucker Alb, im Oberpfälzer Wald, im Unterbayerischen Hügelland mit den Isar-Inn-Schotterplatten und im Alpenvorland.
Für den Spessart bzw. die Landkreise Miltenberg, Aschaffenburg und Main-Spessart koordiniert der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Miltenberg die geplanten Maßnahmen.

Für Rückfragen:
Dr. Jacqueline Kuhn, Regionalbetreuerin „Artenhilfsprogramm Feuersalamander“ im Spessart, Tel. 06022/710939 0177-7202581, E-Mail: jacqueline.kuhn@bn-miltenberg.de
Dr. Steffen Scharrer, Kreisvorsitzender BN MIL, Tel. 06022/710939 0151/58752619, E-Mail: steffen.scharrer@bn-miltenberg.de