Ausstellung in Karlstadt offiziell eröffnet!
Der Gartenschläfer ist der Star der Ausstellung und bildete deshalb auch den Mittelpunkt des Vortrags von Friedel. Noch bis September diesen Jahres läuft ein deutschlandweites Naturschutz-Großprojekt "Spurensuche Gartenschläfer" von BUND Naturschutz, weiteren BUND-Landesverbänden, Justus-Liebig-Universität Gießen und Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Denn der Gartenschläfer, der kleine Verwandte des Siebenschläfers, war ursprünglich in weiten Teilen Europas beheimatet. Doch seine Bestände gehen drastisch zurück – und niemand weiß, warum. Um den Rückgang zu stoppen, wurde das Projekt ins Leben gerufen, das sich damit befasst, wo der Gartenschläfer noch zu finden ist. So will man Ausmaß und Ursachen des Verschwindens der Gartenschläfer untersuchen. Aus diesen Erkenntnissen sollen dann konkrete Schutzmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden. Erste Erkenntnisse aus der Forschung konnte Friedel bereits vortragen: beteiligt am Rückgang sind auf jeden Fall eine noch immer hohe Belastung der Lebensräume mit Umweltgiften, das Insektensterben, da in der Ernährung des Gartenschläfers ein fester Bestandteil und wichtige Eiweißquelle Insekten sind und auch fehlende Quartiere in ihrem bevorzugten Lebensraum Wald.
Aber auch die Geschwister des kleinen Bilchs mit der Zorromaske, Siebenschläfer, Haselmaus und Baumschläfer, wurden im Vortrag vorgestellt und sind in der Ausstellung zu finden.
Die Ausstellung wird im Rahmen des Umweltbildungsprojekts und des 50jährigen Bestehens der BN Kreisgruppe Main-Spessart in Kooperation mit der Stadtbibliothek Karlstadt in der Stadtbibliothek Karlstadt gezeigt. Dort ist sie zu den gewohnten Öffnungszeiten bis Anfang August zu sehen.
Hier noch ein paar Links für am Gartenschläfer Interessierte:
- Film „SOKO Gartenschläfer“: https://www.gartenschlaefer.de/soko-gartenschlaefer/
- Informationen zum Projekt: https://www.bund-naturschutz.de/aktionen/spurensuche-gartenschlaefer